Es macht einen großen Unterschied ob Sie sagen und fühlen:
„Ich ärgere mich über den Chef.“
oder in EinsichT-Sprache formulieren und nachempfinden:
„Ich mache mich über den Chef (also über das Bild, welches ich mir über meinen Chef in mir mache) in mir ärgernd.“ oder „Ich nutze den Chef in mir, um mich zu ärgern.“
Im ersten, zugegeben normal klingenden Satz (im Alltag reden EinsichTige natürlich auch völlig normal!) hat letztlich mein Chef die Verantwortung für meinen Ärger und ich allen berechtigen Grund dafür.
In der einsichtigen Formulierung übernehme ich die Verantwortung für das Bild des Chefs in mir. Dabei verlege ich den Ärger von der Vergangenheit in die Gegenwart. Denn für die eigene Wahrnehmung (meine Sinne, mein Verstand, meine Erfahrungen, meine Persönlichkeit) übernehme ich die volle Verantwortung – und nutze so die Möglichkeit, selbst etwas an meinem Ärger zu verändern. Oder glauben Sie wirklich, Sie können Ihren Chef (oder Ihren Partner, die Kanzlerin, den unfreundlichen Menschen am Telefon, …) so verändern, dass er Sie nicht mehr ärgert?
Sehen Sie den Ärger in Ihnen einmal einsichtig
So könnte es einen guten Grund dafür geben, den Chef auch (wenigstens manchmal) in einem anderen, besseren Licht zu sehen. Vielleicht könnte ich meine Wahrnehmung weniger auf meinen tobenden Chef, sondern auf etwas Angenehmeres richten? Vielleicht könnte ich mich sogar fragen, welchen Nutzen ich vielleicht daraus ziehe, mich über den Chef zu ärgern – mache ich mich dadurch vielleicht einfach besser als mein (doch immer übel gelaunten) Chef?
Und vielleicht könnte ich das alles nicht nur, sondern ich kann das! Jetzt schon, in diesem Moment oder mit ein wenig einsichtiger Übung irgendwann später – und immer häufiger.
Aber Sie dürfen sich auch als „EinsichTiger“ immer herzhaft ärgern – ganz bewusst mit dem Chef (in Ihnen) und dem nun hohen Blutdruck (auch in Ihren Adern).
Sie werden aber merken, mit der EinsichT-Orientierung in Ihrem Leben wird es schwieriger sich so richtig das Leben schwerzumachen …